Und ewig lockt der Schweinehund 30. März

Und ewig lockt der Schweinehund
30. März

Ich werde automatisch kurz nach 5 wach. Zum Glück denn der Wecker war falsch gestellt. Auf ins Bad und das übliche. Bei der Gelegenheit stelle ich fest daß das mit dem Spülkasten immer noch nicht funktioniert. Das dachte ich mir schon. 
Das ist was wo Susi ganz groß ist. Mir ist das im Moment alles egal. Ich weiß ich sollte mich darum kümmern. Kommt mir aber so sinnlos vor. Eigentlich eine neue Wohnung suchen. Irgendwie  bin ich mir das gerade nicht Wert. Am liebsten würde ich aus meiner Haut fahren. Doch es ist wichtiger einfach zu funktionieren.
Also auf zur Arbeit. Extrem neblig heute morgen. Vorsichtig fahren. In der Zentrale ist die Kollegin dabei die Abrechnung zu machen. Mir fehlt etwas der Elan. Kommt schon noch. Susi sitzt vielleicht noch drauf.
Wir teilen uns die Fahrten auf. So lange der Nebel noch da ist bleibt es ruhig. 
Ich nutze die Gelegenheit um bei einem Autoschieber an zu rufen der Golf muss noch weg. Der Rückruf kommt als ich gerade eine Fahrt mache. Er ruft noch mal an. Ich kläre das mit ihm. Schicke ihm Bilder über WhatsApp. Er macht Druck und versucht den Preis zu drücken.  Ich lasse mich auf nix ein. 

Morgen das Auto holen für 300?
Nein das ist zu wenig.
Ich habe Anfahrt von 70 km.

Wenn der jetzt denkt ich habe Mitleid vergiss es. Ich bin doch nicht gerade vom Gemüse Laster gefallen. Einfach schmoren lassen.
Nebenbei noch mal Kontakt mit der Hausverwaltung. Mache mir Luft über die angebliche Reparatur. Das ich die Schnauze voll habe. Zahle ich etwa Spielgeld? Ich glaube nicht. Also will ich anständig Reparatur. Von München aus kann man das schlecht beurteilen. Sie sollen herkommen und sich den Mist ansehen. Billig hin oder her. 
Susi bekommt gerade ganz schön auf die Fresse.  Der Schweinehund verliert den Kampf gegen mich. Einlenken bevor die Baustellen noch größer werden.
Zur Ablenkung zwischendurch immer noch ein paar Fahrten. Den Kollegen habe ich weiter weg geschickt. Er kannte die Fahrgäste schon weiß wohin. Ich bleibe in meinem Revier. Brauche gerade die Sicherheit. Eine Fahrt führt mich durch die Innenstadt. Da sind die Rot Nasen wieder. Ich lasse das Fenster runter. Er sieht mich streckt mir die Hand entgegen.

Da ist ja die Taxifahrerin.
Ja genau. Na auch wieder hier? Die Nase ist gar nicht mehr Rot.
Nee heute nicht. Und läuft bei dir.
Nee ich fahre. Muss noch was tun. Viel Erfolg für euch.
Du nun wieder. Dann pass auf dich auf.

Das freut mich. Ich fahre weiter vor mein Fahrgast kommt aus dem Cafe. Auf geht's. Er ist nicht von hier. Ich labber ihn ganz schön zu. Er lacht sich schlapp. 

Das ist die geilste Taxifahrt die ich jemals hatte. Du bist komplett bescheuert.
Na dann musst du öfter herkommen. Vielen Dank.

Na geht doch. Wir schlängeln uns so durch die Schicht. Gibt ganz interessante fahrten. Gerade fahr ich eine Freundin mit ihrem Mann. Da kommt ein Anruf. Die Frau will nach Kassel in die Klinik. Ich telefoniere kurz mit dem Chef. Organisiere alles. Übergebe die Vorbestellung und das Handy an den Kollegen. Die letzte Stunde kommt er alleine klar. Ich habe morgen frei nicht so wild wenn es heute später wird.
Ich fahre zur Adresse. Nehme die Frau in Empfang. Wir regeln den ganzen Papierkram. Sie ist nervös. Ich spreche ihr gut zu beruhige sie etwas. Wir unterhalten uns sehr nett während der Fahrt. Als wir bei der Klinik ankommen ist sie deutlich ruhiger. Ich gebe ihr das Gepäck.

Wenn ich wieder nach Hause kann rufe ich sie an. 
Machen sie das. Ich wünsche ihnen alles gute. Sie sind hier in guten Händen. 
Vielen lieben Dank.

Sie reicht mir die Hand. Also wieder zurück zur Zentrale und dann Feierabend machen.
In diesem Sinn bis morgen

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