Und ewig lockt der Schweinehund 19. Februar

Und ewig lockt der Schweinehund
19. Februar

Um 5:15 klingelt der Wecker. Kurz Nacht. Das Auge fühlt sich normal an, schon mal gut. Radio an und ab ins Bad. Da höre ich einen Beitrag.

Dieses Jahr fängt es früher an mit dem Heuschnupfen.

Jetzt ist der Groschen gefallen. Ich bin nicht erkältet ich habe Heuschnupfen. Na klar. Jetzt fällt es mir wie Schuppen aus den Haaren. Dann ist es ja gut. Alles okay. 
Fertig machen und ab zur Arbeit. Ich gebe meinem Kollegen Bescheid das ich jetzt da bin. Er gibt mir durch was anliegt. Ich fahre meine Touren ab.
Eine Stammkundin, wir unterhalten uns immer sehr nett. Hier und da spricht man auch über privates wenn es sich ergibt. Ich erzähle ihr von  meinem Missgeschick mit der Kontaktlinse. Sie erkundigt sich nach meinem Mann und Sohn. 

Wir sind getrennt. Die Scheidung läuft. Unser Sohn lebt bei seinem Vater.
Oh echt das wusste ich ja gar nicht. Ist das kein Problem für dich.
Nein die zwei haben eine sehr gute Bindung. Es geht ihm sehr gut bei seinem Vater.
Warum habt ihr euch getrennt?
Es ging einfach nicht mehr.
Okay. Mich würde es wahnsinnig machen.
Ach warum denn. Wenn es nicht mehr geht ist das eben so. Warum denn verrückt machen. Bringt ja nix.
Na du bist ja entspannt damit. Ich würde ausrasten. Finde ich gut daß du so gelassen damit umgehst.
Warum denn nicht?
Ich weiß nicht ich bin viel zu temperamentvoll. Da wünschte ich mir echt ich wäre so gelassen wie du.

Sie ist blind und ich bringe sie rein in das Gebäude. Führe sie zu der Sitzgruppe. Verabschiede mich.
So im Nachhinein bin ich echt erstaunt. Die Frau ist blind. Hat eigentlich ein viel größeres Handicap. Dann wünscht sie sich das sie so gelassen wäre wie ich. Ich in  zu sein. Doch für sie ist es ganz normal. 
Es hat echt Kraft gekostet das alles so gelassen zu sehen. Klar hat mich das fertig gemacht. Es gibt auch immer noch Situationen da denke ich mir so ein Mist.
Doch wenn ich das jetzt so höre. Für sie ist es nicht wichtig sehen zu können. Ich bewundere sie wirklich dafür das sie alles so meistert. Diese Frau verdient meinen größten Respekt. 
Wenn ich das dann so höre, da kann ich doch wirklich stolz auf mich sein.
Nach der Arbeit geht's dann noch zur Werkstatt. Mal gucken was nicht stimmt. Er schaut es sich genau an. Findet so nichts. Ich bekomme für nächste Woche einen Termin. Dann kann er in Ruhe schauen um zu sehen was mit dem Auto ist. Auch gut.
Ein Anruf von Studio. Mein Therapeut ist krank. Na ja kommt vor. Bin mal gespannt ob es mit dem anderen passt. Jeder verdient eine Chance.
Ich bin dermaßen im Arsch. Zu Hause erstmal ins Bett ich brauche Ruhe. Eigentlich müsste ich was essen. Doch in dem Fall ist der Schweinehund größer. Ich habe absolut keine Lust was zu essen. Wird auch wieder besser.
Die Meditation mache ich noch, schließlich so entspannt das ich einschlafe.
In diesem Sinn bis morgen.

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