Und ewig lockt der Schweinehund 10. Januar

Und ewig lockt der Schweinehund
10. Januar

Oh ich bin vor dem Wecker wach um dann wieder einzuschlafen. Ich war früh im Bett, habe gut geschlafen und Trödel. Susi stört das nicht. Warum denn auch. In dem starken glauben das die Zeit langsamer vergeht wenn man trödelt beeile ich mich nicht wirklich. Klar der selbe Ablauf wie jeden Morgen. Selbe oder gleiche, ach ihr wisst was ich meine. Monk bleib ruhig, hier ne Tüte schön langsam Atmen. Heute kommt eine Änderung der Darmsanierung, es gibt eine Pille mit lebenden Kulturen. Lisa hat gesagt das ist gut, also machen. Nicht drüber nachdenken wie und wo solche Kulturen her kommen. Während ich so vor mich hin trödel, stelle ich bei einem Blick auf die Uhr fest das die nicht trödelt. Schlagartig gebe ich Gas. Susi denkt sich Mist sie hat es gemerkt. Monk knabbert an den Fingern und wibbt nervös hin und her. Bei dem ganzen Stress der urplötzlich aus bricht kommt Tinka noch auf den Plan. Maauuu. Ey Frauchen ich sitze hier die ganze Zeit vor dem Fressnapf. Wie ein Türsteher hat sie sich vor die Wohnungstür gesetzt.
Du kommst hier nicht raus. Erst bedienst du mich schließlich hab ich dich hier eingestellt als mein persönlicher Dosenöffner.
Tinka dir ist schon klar wenn ich nicht zur Arbeit gehe das das Futter knapp wird.
Hab ich dich nach deiner Meinung gefragt? Ach bevor du zur Arbeit darfst mach doch noch das Klo sauber.
Oh wie nett von der der Dame.
Ich weiß ich bin viel zu gut zu dir. Und jetzt langweile es mich nicht länger und verlasse meinen Palast.
So ist sie die Liebe. Wenn du nicht so flauschig wärst und nicht schnurren könntest.
Monk Susi auf zur Arbeit. Es ist kalt, muss an der Jahreszeit liegen. Jetzt an Tag vier ist es Routine. Ich schreibe die Vorbestellung auf, verteile die Fahrten. Für den Kollegen mache ich einen Fahrplan damit er weiß was er machen soll. Er fragt eh wieder. Na ist eben so. Den Zettel für die Funkerin mache ich auch schon nicht das ich Fahrten annehme und es sind schon Termine. Super klappt. Quittung schon mal geschrieben. Den Fahrtenzettel schon in den PC eingegeben und geschrieben. Super. 5 Uhr gerade will ich los zur ersten Fahrt klingelt das Telefon. Das hat es ja noch nie gemacht um die Uhrzeit.
Taxi guten Morgen
Guten Morgen ich brauche schnell einen Wagen.
Von wo nach wo? Okay ich bin gleich da.
Ab ins Auto alles eingestellt und los. Blöd jetzt ist der Zettel schon geschrieben. Ach ich schreibe das einfach drunter. Monk hat glaube ich einen Herzinfarkt. Susi tu den Finger runter ich habe das gesehen. Ihr benehmt euch. Zack da ist Uschi.
Du hast nach mir gerufen?
Nein habe ich nicht. Du bist heute Nachmittag erst daran.
Och wo ich schon mal hier bin.
Ja nee ist klar. Schön die erste Heldentat des Tages. Den Fahrgast pünktlich zur Arbeit gebracht. Taxifahren ist wie das Leben eines Superhelden, nur das ich Diesel tanke.
Gut durch den kleinen Zwischenstopp komme ich fünf Minuten zu spät bei der nächsten Fahrt, passt die Zeit hol ich locker wieder rein. Nur fix den Flux Kompensator starten. Da die Fahrgäste um die Uhrzeit eh nicht die so auf Konversation stehen und ich dann eher Selbstgespräche führe. Scheiße wenn die Taxifahrerin so gut drauf ist. Es ist dunkel und ich fühle mich wohl. Tageslicht hemmt das ganze dann etwas. Es läuft wie erwartet. Der zweite Fahrer textet mich über den Funk zu. Eigentlich war der Zettel eindeutig. Als die Funkverbindung abbricht geht es über das Telefon weiter. Ich muss Uschi im Zaum halten der Sarkasmus und die Ironie brechen sonst durch. Ich will eine Kollegin wieder die Tolle nicht die blöde. So alles erledigt. Kurz zur Zentralen diese Handys abgeben. Den Ablauf checken und die Vorbestellung koordinieren. Zwischen uns Frauen läuft das super ohne große Worte. Perfekt.
Einem Stammfahrgast erzähle ich stolz das ich es geschafft habe die automatische Verriegelung aus zustellen.
Dient das nicht zu ihrer Sicherheit? So als Frau und Taxi fahren.
Sie kennen mich noch nicht. Es ist nicht unbedingt von Vorteil mit mir hier eingesperrt zu sein. Mein Chef hat mehr Angst um die Fahrgäste als um mich.
Wir lachen. Bis zum Bahnhof hat er Bauchschmerzen vom Lachen. So soll es sein. Trübsal gibt's bei mir nicht. Da heißt es Entertainment. Natürlich immer auf den Fahrgast abgestimmt so viel Empathie muss sein.
Die Schicht läuft gut. Es reicht sogar noch für einen schnellen Einkauf in dem Discounter. Kaffeepads sind alle. Das ist der Große Vorteil, wenn es zeitlich passt kann man ohne Probleme noch kleine private Wege erledigen. Ich kann es nicht oft genug sagen ich liebe meine Arbeit. Dann noch zwischendurch der Funkerin Frühstück besorgt, soviel Zeit muß sein. Es gibt nichts schlimmeres als wenn eine Frau Hunger hat. Heute regnet es nicht die Gelegenheit das Auto auszusaugen. Die Matten noch abwaschen, bringt nicht viel bei dem Wetter, gemacht ist gemacht.
Der Chef ist kurz in der Zentrale.
Wo ist denn der Wunschplan?
Der liegt doch hier?
Hab ihn nicht gefunden.
OK wirklich gesucht habe ich ihn nicht. Egal ab zur Tanke und das Auto durch die Waschanlage. Punktlandung 14 Uhr das Auto steht vor der Zentrale in einem top Zustand. Abrechnung gemacht und aufs Klo. Ich höre eine Diskussion am Telefon.
Heike?
Ja alles klar ich mach die Fahrt noch. Gib mir den Schlüssel von Wagen 3. Wo muss ich hin?
Die Funkerin gibt mir die Adresse. Noch fix erledigt. Die Kundin war nicht Sauer, sie hatte eh keine Lust auf den Termin. Alles gut. Noch fix im Büro geklärt das der Wunschplan aufgetaucht ist und ich mich eingetragen habe.
Ab nach Hause der Uschi Termin steht bevor. Auch das muss mal sein.
Susi hatte heute auch nicht viel Angriffsfläche. Was Routine so für eine Wirkung hat.
In diesem Sinn bis morgen.

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